Zauberer und Hexen lieben die Freiheit der Magie, aber auch in der zauberhaften Welt gibt es Regeln – viele Regeln. Und wer Regeln sagt, sagt auch: Lizenzen und Erlaubnisse. Ob es um Apparieren, Drachenhaltung oder die Nutzung des Flohnetzwerks geht – ohne die richtige Genehmigung läuft nichts. Hier ein humorvoller Blick auf die wundersame Welt der magischen Bürokratie.


1. Apparieren: Lizenzpflicht mit Nebenwirkungen

Das Apparieren ist zweifellos eine der praktischsten Formen der Fortbewegung, doch es birgt Risiken. Aus diesem Grund ist eine Lizenz erforderlich, bevor jemand legal durch die Gegend „ploppen“ darf. Die Prüfung? Ein wahres Erlebnis.

  • Die Theorieprüfung: Fragen wie „Was tun, wenn ein Teil von Ihnen am Ziel fehlt?“ oder „Welche Sicherheitsabstände sind beim Apparieren zu beachten?“ sind Standard.
  • Die Praxisprüfung: Der Bewerber muss zeigen, dass er in der Lage ist, fehlerfrei in einen festgelegten Kreis zu apparieren. Ein Kandidat landete einst versehentlich im Büro des Ministers – in dessen Kaffeetasse.

Trotzdem gilt: Wer die Lizenz hat, darf endlich legal „pop“ machen – aber bitte nicht im Ministeriumskorridor.


2. Drachenhaltung: Nur für Mutige mit Papieren

Ein Drache als Haustier? Klingt verlockend, ist aber streng reguliert. Ohne eine Lizenz für Drachenhaltung drohen saftige Strafen – oder schlimmer noch, ein wütender Drache ohne ordentliche Unterbringung.

  • Die Auflagen: Drachenbesitzer müssen beweisen, dass sie über eine feuersichere Unterkunft und ausreichend Fleisch verfügen (ein Veganer versuchte einmal, seinen Drachen mit Tofu zu füttern – das Ergebnis war spektakulär).
  • Die Kontrolleure: Diese tapferen Beamten besuchen Drachenhalter, um sicherzustellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Man sagt, einer habe einmal versucht, einem Ukrainischen Eisenbauch das Maul zu inspizieren. Er wird seither „Einarmiger Eddie“ genannt.

3. Besenführerschein: Weil nicht jeder fliegen kann

Ein Besen ist nicht einfach nur ein Transportmittel – er ist ein Symbol der magischen Freiheit. Doch bevor jemand abheben darf, ist ein Besenführerschein Pflicht.

  • Die Fahrstunden: Angefangen wird mit einfachen Höhenflügen. Später übt man komplexe Manöver wie den „Spiralflug“ oder das Vermeiden von Eulenpost.
  • Die Prüfung: Die schwierigste Aufgabe? Ein Besenlandemanöver in einem belebten Flohnetzwerk-Knotenpunkt, ohne jemanden umzustoßen. Tipp: Immer langsam anfliegen – oder eine gute Haftpflichtversicherung abschließen.

4. Flohnetzwerk-Lizenzen: Wer darf durchs Kamin reisen?

Das Flohnetzwerk ist eine geniale Erfindung, doch wer es nutzen will, braucht eine Lizenz. Die Regeln? Strenger als in jeder Muggel-Bahnstation.

  • Die Antragstellung: Ein langwieriger Prozess, bei dem man den eigenen Kamin registrieren und eine Sicherheitsprüfung bestehen muss. Es ist überliefert, dass jemand versucht hat, einen magischen Whirlpool ins Netzwerk aufzunehmen – mit katastrophalen Folgen.
  • Die Nutzung: „Bitte nur Asche von zertifizierten Lieferanten verwenden!“ steht auf jeder Lizenz. Das hindert manche jedoch nicht daran, improvisierte Alternativen auszuprobieren. Spoiler: Mehl funktioniert nicht.

5. Zauberstab-Genehmigungen: Mehr als nur Holz und Kern

Ein Zauberstab ist das wichtigste Werkzeug eines Magiers, aber auch hier gibt es Regeln. Besonders bei Spezialanfertigungen.

  • Registrierung: Jeder Zauberstab wird bei der zentralen Zauberstabbehörde registriert. Manche Zauberer versuchen, mehrere Zauberstäbe zu verstecken – ein Auror fand einmal einen Stab in einem hohlen Besenstiel.
  • Sondergenehmigungen: Will jemand einen Stab aus seltenem Holz wie Dracheneibe? Oder einen Kern aus Hippogreif-Federn? Dann ist ein Antrag erforderlich. Und ja, die Bearbeitungszeit ist episch.

6. Verbotene Flüche: Strengstens geregelt

Verbotene Flüche sind natürlich tabu, aber gelegentlich gibt es Ausnahmen – mit der richtigen Genehmigung.

  • Sondererlaubnis: Auroren dürfen verbotene Flüche in extremen Fällen einsetzen, aber nur nach Genehmigung durch mindestens drei Abteilungsleiter. Einmal wurde ein Antrag wegen eines vergessenen „i“ im Formular abgelehnt.
  • Kontrolle: Jeder Einsatz wird dokumentiert und streng geprüft. Gerüchten zufolge gibt es einen Kontrollbeamten, der so penibel ist, dass er sogar die Schriftgröße auf den Formularen misst.

7. Exotische Lizenzen: Von ungewöhnlich bis absurd

Neben den klassischen Genehmigungen gibt es auch exotische und seltene Lizenzen:

  • Lizenz zur Herstellung von Schrumpfhörnern: Nur für jene, die den „Schrumpfprozess“ zu 100 % beherrschen. Ein Fehler, und das Horn explodiert.
  • Genehmigung für Zeitumkehrer: Diese werden nur in Ausnahmefällen ausgestellt. Ein Antragsteller schrieb einmal „Möchte den letzten Freitag vermeiden“ – Antrag abgelehnt.
  • Lizenz für magische Tiere: Egal ob Bowtruckles oder Niffler – ohne Lizenz droht die Beschlagnahmung durch das Ministerium. Ein Beamter soll jedoch einen entlaufenen Niffler adoptiert haben.

Fazit: Magie und Papierkram – eine unausweichliche Kombination

Lizenzen und Erlaubnisse sind die weniger glanzvolle, aber notwendige Seite der magischen Welt. Sie sorgen dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft und Chaos – zumindest weitgehend – vermieden wird. Also, wenn Sie das nächste Mal über ein Formular stöhnen, denken Sie daran: Es könnte schlimmer sein. Sie könnten den Antrag für eine Drachenhaltung ausfüllen müssen!